WingTsun

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       WingTsun-Schule Göppingen

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Fragen, die uns häufig gestellt werden

Häufige Fragen

Wie lange dauert es, bis ich mich verteidigen kann?

Kann ich in meinem Alter noch WingTsun lernen?

Muss ich zum Training besondere Kleidung mitbringen?

Kann man beim Unterricht zusehen?

Gibt es einen extra Unterricht für Anfänger?

Bieten sie in ihrer Schule nur WingTsun an?

Was hat WingTsun mit Kung Fu zu tun?

Was für Leute trainieren bei ihnen?

Gibt es im WingTsun auch Wettkämpfe?

Haben Sie weitere Fragen?

 

Wie lange dauert es, bis ich mich verteidigen kann?

WingTsun ist darauf ausgelegt, dass man sich auch ohne Vorkenntnisse schon nach relativ kurzer Zeit effektiv gegen die gängigen Angriffe zur Wehr setzen kann. Abhängig davon, wie oft man pro Woche ins Training kommt, sind es ca. zwischen drei und sechs Monaten. Ein schnelles Funktionieren ist dabei gerade im Bereich Selbstverteidigung extrem wichtig: Eine Selbstverteidigung, die erst in zehn Jahren funktioniert, würde einen zehn Jahre lang ohne funktionierenden Schutz lassen.

Gleichzeitig ist WingTsun interessant, komplex und vielschichtig genug, um nicht nur Jahre und Jahrzehnte ein faszinierendes Hobby sein zu können, man kann es praktisch ein Leben lang betreiben und seine Fähigkeiten immer weiter entwickeln. Je länger man WingTsun trainiert, desto mehr wird es zu einer echten Kampfkunst.

Kann ich in meinem Alter noch WingTsun lernen?

Wenn wir behaupten würden, WingTsun sei für jeden geeignet, der gesund ist und sich auf seinen zwei Beinen halten kann, dann würde das nicht stimmen. Sogar behinderte Menschen - auch Rollstuhlfahrer und Blinde - können WingTsun lernen. Nein, Sie sind sehr wahrscheinlich nicht zu alt für WingTsun. Um sich mit WingTsun verteidigen zu können, braucht man keine besondere Gelenkigkeit, keine tolle Kondition und man muss nicht kräftig sein; es erfordert auch keine Vorerfahrung im Bereich Kampfkunst. WT ist ein System, das sogar gezielt dafür entwickelt wurde, dass sich auch körperlich Unterlegene wirkungsvoll mit ihm verteidigen können. Tatsächlich würden wir sogar gerade Menschen, die sich nicht für besonders fit und nicht mehr für “so jung” halten, dringend empfehlen, sich unsere Kampfkunst einmal näher anzuschauen. WingTsun kann helfen, dass sie sich in ihrem Körper wohler fühlen und gesünder werden. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die Gefahr von Stürzen, die im zunehmendem Alter ein immer größeres Risiko darstellt, mit nur etwas Training schon drastisch vermindert werden kann. Eine gute Selbstverteidigung passt sich dem Menschen an und den körperlichen Voraussetzungen, die er mitbringt. Es wäre wenig sinnvoll, wenn wir eine Selbstverteidigung anbieten würden, die nur den Starken und Jungen erlaubt, sich mit ihr zu schützen (freilich kommen aber auch sie beim WingTsun auf ihre Kosten).
      Übrigens: Die spektakulären akrobatischen Kampftechniken, die man in Filmen sieht, sind für eine effektive Selbstverteidigung zumeist vollkommen ungeeignet. Es sind reine Show-Techniken.

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Muss ich zum Training besondere Kleidung mitbringen?

Bringen Sie bitte bequeme Trainingskleidung und Sportschuhe mit. Da die Farben schwarz, rot und gelb bei uns bestimmte (zum Teil sehr hohe) Graduierungen bedeuten, wäre es gut, wenn Sie beim Unterricht keine Oberteile in diesen Farben tragen würden. Ein weißes Oberteil (T-Shirt) wäre ideal.

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Kann man beim Unterricht zusehen?

Sie können gerne vor oder nach dem Unterricht zu uns kommen und Sich informieren. Am besten machen Sie einen Termin mit uns aus. Haben Sie aber bitte Verständnis dafür, dass unsere Mitglieder ungestört trainieren möchten und dabei nicht ständig das Gefühl haben wollen, beobachtet zu werden. (Selbstverständlich können Eltern gerne beim Training ihrer Kinder zuschauen.) Viel mehr als durch Zusehen erfahren Sie, wenn Sie gratis und unverbindlich ein Probetraining mitmachen. Sie sind herzlich dazu eingeladen! Beim Probetraining können Sie WT im Rahmen eines normalen Unterrichts selbst ausprobieren und alle Ihre Fragen stellen – wir informieren Sie gerne.

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Gibt es einen extra Unterricht für Anfänger?

Bei uns trainieren alle Schülergrade gemeinsam. Jeder bekommt dabei Übungen, die seiner Graduierung, seinem Können und seinem Kenntnisstand entsprechen. Durch das individuelle Training ist ein Einstieg jederzeit möglich.

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Bieten sie in ihrer Schule nur WingTsun an?

Ja, wir bieten “nur” WingTsun an. Das hat folgende Gründe: WingTsun ist ein vollständiges System. D. h. im WT fehlen nicht bestimmte Techniken und Bereiche – wie zum Beispiel Würfe, Gegenwürfe, Tritte, Fauststöße, Kniestöße, Ellenbogenstöße, Hebel, (Anti-)Bodenkampf, sanfte Mittel -, die man aus anderen Stilen ergänzen müsste. (Dabei bevorzugt WT jedoch diejenigen Bereiche, wo eher schnelle und wirkungsvolle Aktionen bei geringem Verletzungsrisiko möglich sind.) Auch ist WingTsun ein System mit einer ganz eigenen, durchgängigen Logik, nicht eine Sammlung verschiedener Tricks und unterschiedlicher Strategien. Gerade dieses Durchgängige macht WingTsun so wirkungsvoll. Das würde zerstört, wenn man WT mit anderen Stilen zu “mischen” versuchte. Nicht zuletzt gilt WT unter Experten als einer der effektivsten Stile. Viele, die heute WT praktizieren, haben früher (zum Teil mehrere) andere Kampfkünste trainiert. Als sie aber WT kennen lernten, haben sie ihre alten Stile aufgegeben und mit WingTsun angefangen. Das spricht, denken wir, für sich.
      Man lernt im WingTsun-Unterricht aber, wie andere Stile funktionieren. Das ist wichtig, denn es kann heute leicht passieren, dass ein Angreifer mal “irgend einen Stil” trainiert hat. Die Beschäftigung mit anderen Kampfkünsten ist von Anfang an ein Merkmal von WT gewesen. Als WT vor ca. 300 Jahren in China entstand, war die Erfinderin des Systems, die Nonne Ng Mui, mit anderen Kampfstilen konfrontiert. WingTsun wurde von ihr als “Gegenstil” entworfen, d. h. als ein Stil, der konsequent die Schwächen anderer Stile ausnutzt.

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Was hat WingTsun mit Kung Fu zu tun?

WingTsun ist Kung Fu. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu meinen, Kung Fu sei ein bestimmter Kampfstil. Tatsächlich ist es, etwas vereinfacht gesagt, ein Sammelbegriff, der die große Zahl der zum Teil recht unterschiedlichen Kampfkünste aus China umfasst. Und WingTsun ist eben eine aus China stammende Kampfkunst... Für weitere Erläuterungen zum Begriff Kung Fu verweise ich auf den entsprechenden Wikipedia Artikel.

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Was für Leute trainieren bei ihnen?

Bei uns trainieren “ganz normale” Leute fast jeden Alters. Manche sind mehr und manche weniger sportlich – was für WingTsun nicht so wichtig ist. Grundsätzlich legen wir aber Wert darauf, dass man sich in unserer Schule wohl fühlt und gerne in den Unterricht kommt. Sie werden also vermutlich feststellen, dass bei uns ganz normale, nette Leute trainieren. (Ach ja: Wenn Sie meinen, Sie seien nicht “ganz normal” – wenn Sie kein Problem damit haben, wir haben wahrscheinlich auch keines damit.)

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Gibt es im WingTsun auch Wettkämpfe?

Bei der Kampfkunst WingTsun geht es um Selbstverteidigung. Also darum, sich gegen Angreifer zu verteidigen, die Gesundheit und Leben bedrohen, gegen Angreifer, von denen ich als Verteidiger in keiner Weise erwarten kann, dass sie sich fair verhalten und Regeln beachten. Wettkämpfe funktionieren aber nicht ohne Regeln.
      Naturgemäß sind in Wettkämpfen bestimmte Techniken verboten. Und zwar meist gerade die, die in einer Selbstverteidigungssituation besonders wirkungsvoll sein können (z. B. ein Tritt zwischen die Beine). Würde man im WingTsun für den Wettkampf trainieren, würde man sich gezielt die weniger wirksamen Techniken angewöhnen. Wenn es darum geht, die eigene Gesundheit oder gar das eigene Leben gegen einen körperlich überlegenen Angreifer zu schützen, kann dies fatal sein.      Im sportlichen Wettkampf sind Aktionen möglich, die man sich ohne entsprechendes Regelwerk nicht erlauben dürfte. Zum Beispiel: wer zum Kopf tritt, müsste eigentlich fürchten, in diesem Moment vom Gegner in den Unterleib getreten zu werden. Dies ist im Wettkampf (freilich zurecht) verboten. Wer für Wettkämpfe trainiert, übt (mit nicht geringem Trainingsaufwand!) Techniken und Verhaltensweisen ein, die auf der Straße “Selbstmord” sind.
     Auch die Schutzausrüstung hat schließlich Einfluss darauf, wie man kämpft – und was man trainiert. Dass Boxhandschuhe Schläge abmildern und so schwere Verletzungen verhindern, ist nur eine ihrer Wirkungen. Da sie relativ groß sind, bieten sie eine gute Deckung. Und wenn der Angreifer auch selbst die voluminösen Boxhandschuhe trägt, ist es ihm meist kaum möglich, auf direktem Wege durch die Deckung zu gelangen. Die Folge ist, dass häufig Techniken eingesetzt werden, die eher rund sind. Im Ernstfall, wenn man keine Boxhandschuhe trägt, ist man also erstens der gewohnten Deckung beraubt. Zwar kann man sich auch ohne die Handschuhe wirkungsvoll schützen, das verlangt allerdings Strategien und Verhaltensweisen, die man als Sportler, der für den Wettkampf mit Boxhandschuhen trainiert, nicht gezielt übt. Und zweitens sind ohne Handschuhe Techniken ausgesprochen effektiv (z. B. die sehr direkten WT-Kettenfauststöße), die bei einem Kampf mit Boxhandschuhen oft wenig sinnvoll sind oder überhaupt nicht funktionieren (greifende Techniken können mit Boxhandschuhen nicht ausgeführt werden). Diese Techniken werden vom Sportler naturgemäß kaum oder gar nicht trainiert.
      Verstehen Sie uns bitte nicht falsch. Wir haben nichts gegen sportlichen Wettkampf. Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, dass man in Kampfsportarten, in denen man beispielsweise spektakuläre Tritte sehen möchte, diese Techniken bewusst durch das Regelwerk fördert und schützt. Und freilich wäre es falsch zu behaupten, dass Kampfsport überhaupt keinen Wert für die Selbstverteidigung hat. Man muss aber sehen, dass ein Kampfsport und ein reiner Selbstverteidigungsstil zwei unterschiedliche Dinge sind. Die EWTO (Europäische WingTsun Organisation) hat sich entschieden, keine Wettkämpfe auszutragen, weil es ihr um die realistische Selbstverteidigung geht. Dass andere Verbände andere Prioritäten setzen, macht ihren Stil nicht “schlecht”. Sport ist selbstverständlich eine großartige Sache.
      Die EWTO veranstaltet zwar keine Wettkämpfe, trotzdem gibt es im WingTsun verschiedene Formen von Sparring, in denen frei angegriffen und abgewehrt wird. Der Schüler kann unter relativ realistischen Bedingungen seine Reaktionsfähigkeit ausprobieren und entwickeln. Dabei ist “alles” erlaubt. Die einzige Regel ist: Man muss darauf achten, dass man den Partner nicht gefährdet oder gar verletzt. Zu lernen, die eigenen Techniken sehr kontrolliert auszuführen, ist ein  wichtiger Aspekt der WingTsun-Ausbildung. Auch kommt es uns darauf an, den Schüler angstfrei zum Kämpfen hinzuführen. Sparring soll kein Gegeneinander, sondern ein partnerschaftliches Miteinander sein; es geht nicht um Sieg oder Niederlage, beide Übende sollen profitieren.

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